Es Vedrà, Es Vedranell und Illots de Ponenent NaturReservate

Natur

GESCHICHTE

Das Gebiet der Cala d’Hort mit den Fels-inseln Illots de Ponent gehört zu den wertvollsten Naturlandschaften auf Ibiza. Durch Gesetz 1/1991 v. 30. Januar 1991 wur- de es von der Balearenregierung zum ANEI- Naturschutzgebiet erklärt.
Im Februar 2002 wurden dann mit Dekret 24/2002 Cala d’Hort, Cap Llentrisca und Sa Talaia zum Naturpark und Es Vedrà, Es Vedra- nell und die Illots de Ponent zu Naturreser- vaten erklärt.

Im Februar 2002 wurden dann mit Dekret 24/2002 Cala d’Hort, Cap Llentrisca und Sa Talaia zum Naturpark und Es Vedrà, Es Vedra- nell und die Illots de Ponent zu Naturreser- vaten erklärt.

Durch das LECO-Gesetz 5/2005 über die Ausweisung von Naturschutzgebieten wurden die Naturreservate Es Vedrà, Es Vedranell und Illots de Ponent und das umliegende Meeresgebiet zu einem zusammengehörenden Naturschutzgebiet erklärt. Nach Verabschiedung des LECO-Gesetzes wurde ein neuer Plan zur Nutzung der natürlichen Ressourcen aufgestellt, der nicht nur für das Mee- resgebiet um die Felseninseln, sondern auch für den Küstenstreifen von Ibiza gil.

NATURSCHUTZGEBIET

Die Naturreservate Es Vedrà, Es Vedranell und die Felseninseln Illots de Ponent bilden ein Land- und Wassernaturschutzgebiet im Westen von Ibiza, das zur Gemeinde Sant Josep de Sa Talaia gehört. Das Natur- schutzgebiet gehört als LIC (schützenswerte Zone der EU) und ZEPA (Vogelschutzgebiet) dem europäischen Netzwerk Natura 2000 an und wurde auch von der Bale- arenregierung unter besonderen Schutz gestellt (ANEI).

Die Felsinseln teilen sich in zwei Gruppen: Die aus Es Ve- drà und Es Vedranell bestehende Inselgruppe und die Illots de Ponent: Sa Conillera, Es Bosc, S’Espartar und Ses Bledes (Na Gorra, Es Vaixell, das Ri Es cap Vermell, Na Bosc, die Ri s En Ramon und Na Plana). Die Naturgebiete bieten Lebensraum für Meeresvögel, Eidechsen und en- demische Arten von Wirbellosen und eine Vielzahl von P anzenarten.

 

FAUNA

Sie Felsinseln sind eine der wichtigsten Brutstätten für Meeres- und Raubvögel wie die Korallenmö- we (Larus audouinii), der Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris diomedea), der Balearen-Sturmtaucher (Pu nus mauretanicus), der Eleonorenfalke (Falco eleonorae), der Wanderfalke (Falco peregrinus) oder die Sturmschwalbe (Hydrobates pelagicus). Die Insel S’Espartar beherbergt eine der größten Sturmschwal- benkolonien des westlichen Mittelmeeres.

Aber auch wirbellose Tierarten sind zahlreich vertre- ten, von besonderer Relevanz unter den Weichtieren sind die Trochoiden (Europäische Kreiselschnecken) und die Käfer (Coleoptera).

Die unter Naturschutz stehende Pityusen-Eidechse (Podarcis pityusensis) kommt auf den einzelnen Fels- inseln in verschiedenen endemischen Unterarten vor, die sich durch Größe und Farbgebung voneinan- der unterscheiden.

Das ökologische Gleichgewicht des Meeresbodens sorgt für eine große Artenvielfalt, man ndet hier Arten wie die Gorgonienkorallen (Gorgonia sp.), den Großen Tümmler (Tursiops truncatus) oder den Za- ckenbarsch (Epinephelus sp.)s.

VEGETATION

Trotz der extremen Lebensbedingungen auf den Felsinseln überleben dort viele P anzenarten. Die Bestände sind von hohem ökologischem Wert und sehr emp ndlich und ihr Schutz von enormer Bedeutung..

Zu den wichtigsten endemischen P anzen gehören die Arten: Silene hifacensis, Diplotaxis ibicensis, Teucrium cossonii subsp. punicum, Asperula paui, Limonium pseu- doebusitanum. Auch sind die selten auf den Pityusen vorkommenden Arten wie die Zwergpalme (Chamae- rops humilis) oder die Baumartige Wolfsmilch vertreten. Von besonderer Bedeutung sind die Bestände an Es- partogras auf der Insel S’Espartar, bei denen es sich um die größten der Pityusen handelt.

Auch die Unterwasser-Flora ist sehr vielfältig. Es domi- nieren hauptsächlich Seegraswiesen, auf denen die en- demische Mittelmeerart, das sogenannte Neptungras Posidonia oceanica, besonders vertreten ist.

LANDSCHAFT

Die von den Felsinseln geprägte Landschaft
ist von einmaliger Schönheit und bietet dem Betrachter nicht nur vom Meer, sondern auch von dem nahen Küstenstreifen von Ibiza aus einen wundervollen Ausblick. Besonders ins Auge sticht die Silhouette von Es Vedrà, die hoch aus dem Meer ragt und als Wahrzeichen der Pityusen be- zeichnet werden kann. Die beeindruckende, 382 m aus dem Meer ragende Felsspitze Es Picatxo de Migjorn sowie die schro en Felsen machen Es Ve- drà zu einer einzigartigen Naturlandschaft.

DAber auch die übrigen Felsinseln, Illots genannt, beeindrucken durch ihre Vegetation und ihre Fels- wände wie z.B. S’Espartar und Sa Conillera.

REGELN FÜR BESUCHER

• Respektieren Sie die Naturschönheiten, die diese Naturlandschaft zum Schutzgebiet gemacht haben. Nehmen Sie keine P anzen, Tiere oder archäologische Elemente mit.
• Ankern Sie nicht vor oder an den Felsinseln, insbesondere nicht während der Brutzeit der Vögel (April-Juni). Und denken Sie daran, dass es nicht erlaubt ist, auf den Inseln von Bord zu gehen.
• Für den Unterwasser schfang im Umkreis der Felsinseln benötigen Sie zusätzlich zu eventuellen anderen erforderlichen Genehmigungen stets eine Genehmigung von der Verwaltung des Reservats.
• Um den Meeresboden zu schützen, ankern Sie bitte nicht über den Neptungraswiesen.
• Es dürfen Proben von Espartogras gesammelt werden, die Genehmigung dazu muss aber vorher bei der Verwaltung des Reservats beantragt werden, dies gilt zusätzlich zu eventuellen anderen erforderlichen Genehmigungen..
Zur Beantragung von Genehmigungen oder für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an das Büro der Naturreservate:
Oficina de les Reserves naturals carrer de Múrcia, 6 – 07800 Eivissa. Tel. 971 30 14 60 Durchwahl. 4

KARTE

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